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„Auch wir in Andernach und der Pellenz können und müssen durch den Ausbau der erneuerbaren Energien dazu beitragen, den Industriestandort zu stabilisieren und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“ resümierte Simon Schmitz, Vorsitzender der GRÜNEN Andernach&Pellenz am Ende der Betriebsbesichtigung bei Rasselstein. Und weiter: „Der Bau von Windrädern spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da diese die benötigte Leistung bei geringem Flächenverbrauch naturverträglich bereitstellen können. Wir GRÜNE im Kreis Mayen-Koblenz setzen uns hierfür schon seit Jahren tatkräftig ein und werden es auch weiterhin tun. Denn wir wollen den Wohlstand der Region und seine industrielle Stärke nicht nur erhalten, sondern erneuern und Industrie und Gewerbe so wieder Raum zum Wachstum bieten.“
Die GRÜNEN Andernach & Pellenz besuchten unlängst das Andernacher Weißblechwerk ThyssenKrupp Rasselstein. Während der rund zweistündigen Betriebsbesichtigung ließen sich die Teilnehmenden insbesondere zur Energiefrage in der Stahlproduktion informieren und erfuhren, dass auch Rasselstein sich bemüht seinen Hauptenergieträger Erdgas und den für das Werk bezogenen Strom künftig klimaneutral zu gewinnen. Die Strommengen allein sind gewaltig und betragen das fünffache des Stromverbrauchs der gesamten Stadt Andernach, die Energiefrage ist daher von großer Bedeutung für das Werk.
Beim Besuch des GRÜNEN Ortsverbandes Andernach-Pellenz bei der LTS Lohmann Therapie-Systeme AG in Andernach konnten die Mitglieder des Ortsverbandes in interessanten Gesprächen und Präsentationen wichtige Einblicke gewinnen. Auch hier stellen sich spezifische Herausforderungen, die auch andere der besuchten Industrieunternehmen (Finzelberg, Rasselstein) derzeit beschäftigen. Sie lassen sich insbesondere in den Stichworten "Fachkräfte", "Arbeitskräfte" und "Energiepreise" zusammenfassen. Umso wichtiger erscheint es uns GRÜNEN hier vor Ort daher, dass wir sowohl junge Menschen an den zahlreichen weiterführenden Schulen in unserer Stadt für eine der vielen Ausbildungen im Industriebereich begeistern, wo ihnen viele Aufstiegsmöglichkeiten und ein gutes Auskommen geboten werden, als auch neu hinzukommende Mitbürger aus dem Ausland durch Sprach- und Integrationskurse schnell auf ein Niveau bringen, von dem aus sie sich in einfachen oder fortgeschrittenen Industrieberufen verdingen können. Hierdurch könnten Win-Win-Situationen geschaffen werden, da so Integration gelingen und Arbeits- und Fachkräfte für wichtige Wirtschaftsbereiche gewonnen werden können. Erneut wurde auch deutlich, dass die lokale Bereitstellung von erneuerbaren Energien absolute Priorität genießen muss, um der Industrie am Ort die Transformation zur klimaneutralen Produktion zu wettbewerbsfähigen Energiekosten zu ermöglichen. Auch hier setzen wir uns für die Ausweisung entsprechender Photovoltaik- und Windflächen für die Versorgung unserer lokalen Unternehmen ein. Wir sind überzeugt: viele Weichen werden zwar in Berlin oder Mainz gestellt und wir können sicherlich nicht alles vor Ort lösen. Doch wo wir helfen und die Dinge erleichtern können, sollten wir auf kluge Wege sinnen, dies auch zu tun."
Viele interessante Infos gab es für uns während der rund zweistündigen Betriebsbesichtigung des Andernacher Weißblechwerkes ThyssenKrupp Rasselstein. So erfuhren die Teilnehmenden, dass im Thyssen-Krupp-Konzern Rasselstein rund 15 % der Stahlproduktion ausmacht. Die Energiefrage ist dabei von großer Bedeutung für das Werk, das als einer der größten Arbeitgeber der Region von enormer Bedeutung für die Wirtschaft der Stadt Andernach ist. Die Stahlindustrie als strategisch wichtige Grundstoffindustrie ist derzeit für 7 % des nationalen CO2-Ausstoßes verantwortlich. 85 % der Emissionen des Rasselstein-Weißblechs entstehen dabei bei der Stahlherstellung (in Duisburg), die dort künftig mit grünem Wasserstoff klimaneutral gestaltet werden soll. Auch Rasselstein in Andernach ist bemüht seinen Hauptenergieträger Erdgas und den für das Werk bezogenen Strom künftig klimaneutral zu gewinnen. Die Strommengen allein sind gewaltig und betragen das fünffache des Stromverbrauchs der gesamten Stadt Andernach. "Auch wir in Andernach und der Region können und müssen daher durch den Ausbau der erneuerbaren Energien dazu beitragen, den Industriestandort zu stabilisieren und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen." so unser Vorsitzender Simon Schmitz. Und weiter: "Der Bau von Windrädern spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da diese die benötigte Leistung bei geringem Flächenverbrauch naturverträglich bereitstellen können. Wir GRÜNE Andernach & Pellenz und im Kreis Mayen-Koblenz setzen uns hierfür schon seit Jahren tatkräftig ein und werden es auch weiterhin tun. Denn wir wollen den Wohlstand der Region und seine industrielle Stärke nicht nur erhalten, sondern erneuern und Industrie und Gewerbe so wieder Raum zum Wachstum bieten."
Beeindruckt waren die Mitglieder des GRÜNEN Ortsvereins Andernach & Pellenz, anlässlich der Besichtigung der Produktionsanlagen der Finzelberg GmbH & Co. KG. Seit mehr als 140 Jahren bereits produziert das Familienunternehmen in Andernach Arzneimittel auf pflanzlicher Basis.
Betriebsleiter Dietmar Kaiser begrüßte uns persönlich und nahm sich viel Zeit um uns zunächst in einem informativen Vortrag das Nachhaltigkeitskonzept und die breite Produktpalette des Unternehmens zu erläutern. Beim anschließenden Rundgang durch die weitläufigen Produktionsanlagen erklärte Kaiser das Verfahren der Gewinnung der Pflanzenextrakte, die von Andernach aus ihren Weg in die ganze Welt finden. Hierbei erfuhren wir, dass das alt eingesessene Familienunternehmen als Teil der Unternehmensgruppe „the nature network“ führend bei der Gewinnung von Pflanzenextrakten ist. Weltweit werden die pflanzlichen Inhaltsstoffe für Arzneimittel - wie Hustensäfte und Baldrianpräparate - exportiert, die die rund 365 Unternehmensangehörigen in den Werken Andernach und Sinzig produzieren. Großen Wert legt das Unternehmen auch auf die Personalentwicklung; so befinden sich zur Zeit rund 40 junge Menschen in der Berufsausbildung bei Finzelberg. Selbstverständlich interessierte uns GRÜNE besonders das Energiekonzept und der Weg in die Klimaneutralität. Bereits seit 2014 wird bei Finzelberg Energiemanagement betrieben. Für die Gewinnung der Pflanzenextrakte brauchen wir jährlich mehrere Millionen Kilowattstunden Strom und Gas. Um „Enkelfähig“ zu werden haben wir in den vergangenen Jahren viel in Energieeffizienz investiert, so Betriebsleiter Kaiser. Mit mehreren Photovoltaikanlagen und durch Abwärmerückgewinnung in der Produktion erzeugen wir bereits heute etwa die Hälfe unseres Strombedarfs selbst. Ziel unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist die Klimaneutralität bis 2030. "Wir Grünen sind beeindruckt von dem Vorhaben Finzelbergs klimaneutral zu werden" so Simon Schmitz, Sprecher des Ortsverbandes Andernach-Pellenz, und weiter: "Finzelberg zeigt schon seit Jahren und auch in der Zukunft, dass wirtschaftlicher Erfolg und Klimaneutralität sich nicht widersprechen, sondern, richtig organisiert, sich gegenseitig verstärken können."
Wie die Versorgung mit gutem Trinkwasser, gehört auch die Entsorgung der Abwässer zu den ureigensten kommunalen Aufgaben. In Andernach muss sich heute allerdings - anders als bei Inbetriebnahme in den 60'er Jahren - niemand mehr die Nase zuhalten! Davon konnte sich die unsere GRÜNE Besuchergruppe nun in der Andernacher "Kläranlage" überzeugen. Während der rund zweistündigen Information zur Abwasserentsorgung und -aufbereitung durch den Werkleiter des Eigenbetriebs Abwasserwerk der Stadt Andernach, Rainer Schmitz, seinem Stellvertreter Daniel Roters und dem Abwassermeister Volker Weidenbach erfuhren die Besucher allerhand technische Details zu der Anlage, die laufend entsprechend den gesetzlichen Anforderungen erweitert und ausgebaut wird/wurde. Und staunten nicht schlecht, als sie vom hohen Grad (80%) der Deckung des Strombedarfs durch Eigenerzeugung mittels zweier Blockheizkraftwerkes erfuhren. Vielen Dank dem Team des Abwasserwerk Andernachfür die informative Führung und interessanten Gespräche zur Funktionsweise der Anlage.
Neujahrsempfang des Kreisverbands Mayen-Koblenz - am 19.01.2025 in der Mittelrheinhalle in Andernach.
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