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Andernach. Die Stadt ist mit über 300 Wohneinheiten einer der größten Vermieter in Andernach. Viele dieser Wohnungen finden sich in der von-Bodelschwingh-Straße. Auf der Westseite der Straße stehen insgesamt neun dreigeschossige Mehrfamilienhäuser, davon sind fünf im Eigentum der Stadt. Alle neun Häuser haben die gleiche Ausrichtung und ein flach geneigtes Satteldach. Eine PV-Anlage finden wir aber nur bei einem einzigen Wohnhaus, nämlich auf Haus Nr. 8. Dort kam die PV-Anlage nach der Generalsanierung 2011 aufs Dach, der erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist. Die Grünen hatten wiederholt angeregt, auch in anderen städtischen Wohnhäusern PV und Batteriespeicher zu installieren.
Ein entsprechender Antrag wurde 2019 mit der Begründung abgelehnt, man habe keine personellen Ressourcen für eine Prüfung. Zugleich wurde im Austausch mit den Stadtwerken darauf hingewiesen, dass der bürokratische Aufwand für sog. „Mieterstrommodelle“ unverhältnismäßig hoch sei.
Nun wurde am Freitag, den 26. April in Berlin das „Solarpaket 1“ beschlossen. Außerdem hat die Stadt kürzlich personelle Ressourcen im Bereich erneuerbare Energieplanung geschaffen. Mit dem Solarpaket werden Planung, Genehmigung und Installation von PV-Modulen wesentlich vereinfacht und beschleunigt. Vereinfacht werden auch Mieterstrommodelle, denn der Vermieter kann künftig den Strom aus der Anlage an die Mieterinnen und Mieter abgeben, ohne dadurch gleich zum Energieversorger zu werden.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadtratsfraktion der Grünen nun beantragt, PV und Batteriespeicher bei den städtischen Wohnimmobilien erneut zu prüfen. Die Stadt kann hier ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und den Mieterinnen und Mietern den oft begehrten Zugang zu sauberer und günstiger Energie vom eigenen Dach ermöglichen.
Die Stadtratsfraktion der Grünen hatte am 3. Dezember in einem Antrag den Beitritt der Stadt zum Kommunalen Klimapakt (KKP) des Landes Rheinland-Pfalz gefordert.
Um in Andernach zwischen 2035 und 2040 klimaneutral zu werden, sind neben dem zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien auch Maßnahmen notwendig, deren Planung zeit-, geld- und personalintensiv ist. Hier gelangt die Verwaltung immer wieder an Kapazitätsgrenzen, das gilt besonders für die Wärmeversorgung. Erdgas und Heizöl sind laut Klimaschutzkonzept für ca. 110.000 der 290.000 Tonnen CO2 verantwortlich, die pro Jahr im Stadtgebiet ausgestoßen werden. Bis 2030 muss der Ausstoß bereits um die Hälfte gesenkt werden, so das Ziel des Bundes. Die Grünen in Andernach haben daher schon in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Dekarbonisierung der Wärme und die Entwicklung von Wärmenetzen gelegt. Solche Netze sind gut fürs Klima und werden mittelfristig auch die Heizkosten für die AndernacherInnen spürbar senken.
Durch den KKP hat das Land nun einen Rahmen geschaffen, in dem Mitglieder-Kommunen intensive Unterstützung für ihre Klimaschutzprojekte erhalten. Diese bestehen v.a. in einer intensiven Umsetzungsberatung, der Bereitstellung von Instrumenten zum Energiemanagement, der Unterstützung beim Antrag auf Bundes- und Landesfördermittel oder der aktiven Vernetzung mit anderen KKP-Kommunen.
Die Grüne Stadtratsfraktion freut sich, dass die Verwaltung den Ball so schnell aufgefangen und der Stadtrat bereits am 15. Dezember einstimmig den Beitritt zum Kommunalen Klimapakt beschlossen hat. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass die Stadt frühzeitig eine Förderung beantragen kann und Dynamik in den Ausbau einer klimaneutralen Wärmeversorgung kommt.
(Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Bündnis90/Die Grünen 18.12.2022)
Die Stadtwerke Andernach bieten unter dem Motto „Energiedach“ Photovoltaik-Anlagen zu einem monatlichen Pachtpreis an. Die Stadt ist mit 323 Wohneinheiten einer der größten Eigentümer hiesiger Wohnimmobilien. Eine PV-Anlage wurde bisher nur auf einer Teilfläche ihres Hauses v. Bodelschwingh-Str. 8 installiert. Gemeinsam mit der CDU haben wir die Stadt um Prüfung gebeten, welche weiteren städtischen Wohnimmobilien sich für eine PV-Anlage eignen (unter Einbeziehung von Batteriespeichern) und ob zu deren Installation das Angebot der Stadtwerke Andernach und ihrer Mitgesellschafterin Energieversorgung Mittelrhein AG genutzt werden kann.
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